Jedes Jahr finden an den Schulen die Papiersammlungen statt. Unsere Betriebe sind für die Annahme zuständig. Und auch auf unserem Sortierband geht es hoch zu und her, wenn Papier und Karton getrennt werden.
Doch fremde Fundstücke im Papier bleiben, wie die Bilder eindrücklich zeigen.
Mühselige Handarbeit fordern die Annahmestellen. Allen Maschinen und aller Technologie für die Gewinnung von Sekundär-Rohstoffen zum Trotz: Aus Papier wird wieder Papier und aus Karton wieder Karton.
Das darf sich jeder umweltbewusste Zeitungsbündler merken: schön gefaltete Getränkekartons, gepresste WC-Rollen und Pizzaschachteln gehören nicht in die Papiersammlung „versteckt“ – auch wenn sie die Schüler abholen. Dass Kunststoffflaschen, volle Senfgläser, CD’s und Elektronik im Karton landen, beweist wenig Sinn für eine umweltgerechte Entsorgung und grenzt an Respektlosigkeit.
Schrumpffolien um Magazine oder ein besonders kreativer Spendenaufruf in Form eines Kartons, auf dem ein Einzahlungsschein geheftet ist, sind auch wenig wert fürs Recycling. Ausser der Empfänger ist umweltbewusst genug und entfernt zuerst den Plastik vom Papier und den Einzahlungsschein vom Karton für die sachgerechte Trennung. Ob wir dank diesem kreativen Werbegag noch Lust auf Spenden haben?
Es sind Menschen, die nach der Annahme an der Sammelstelle von Hand Papier und Karton sortieren, um sie zu trennen, damit sich der Kreislauf fürs Recycling schliessen kann. Und ja, es sind Menschen, die Müll und Kehricht aus dem Papier- und dem Kartonberg abtragen und weiter entsorgen.
Denken wir also nächstes Mal ganz pingelig daran, wenn wir an der Sammelstelle am Entsorgen sind oder die Zeitungsbündel vor die Haustüre stellen?
PS: Und ja der Einzahlungsschein für den Spendenaufruf ist weg vom Karton bei den offenen Rechnungen gelandet. Ein guter Zweck kann ja nichts dafür.