Was sprichwörtlich in den Seilen hängt, kommt sanft und sicher auf- oder abgeladen:
Das Laden der Container – doch schaut selbst rein!
Unser Logistikdisponent in Münchenwiler Alain Kolly erklärt sehr anschaulich, warum unsere Laster ganz ohne Haken sind: Es geht um die Containerladung, die sich über eine Art Seilwinde bewegen lässt. Dabei ist der Lastwagen-Fahrer mehrfach gefordert, seine Kabine zu verlassen – so wird er nie zum Sesselkleber 😉
«Sobald der Chauffeur den Unterfahrschutz reingenommen hat, wird die Bedienung des Liftes frei. Danach hebt er die Mulde an. Im Gegensatz zum Hakensystem rollt die Mulde beim Ablad, sie hängt mit ihrem Eigengewicht in den Seilen. Das Seil wird geführt dank der sogenannten Seilführung und wird vorne auf eine Winde aufgedreht. So läuft das Seil auf einer Spur und wird wie eine Spule abgerollt.”
Der Vorteil des Seilsystems ist unter anderem die Gewichts- und Kraftverteilung, weil die Ladung nicht an einem einzigen Haken hängt, sondern verteilt ist. Und das Seilsystem verfügt über mehr Gewalt für die Ladung von schwereren Mulden. Auch die Stabilität am Lastwagen ist gross: Denn beim Kippen steht das Fahrzeug stabiler, weil ein Hilfschassis an die Mulde gekoppelt ist.
Ist die Mulde am Boden, muss der Chauffeur etwas nach vorne fahren. Knifflig an der Sache: Er muss zugleich die Spule weiter abdrehen und zurückfahren, damit sich die Seile entspannen. Erst danach kann er die Seile aus der Führungsrolle nehmen und an den Ösen aushängen.
Was wenn das Schwergewicht nicht in den Seilen hängt?
“Ist die Mulde nicht korrekt in die Aufstiegsrolle geführt, muss der Chauffeur die Mulde nochmals absetzen und präziser an die Vorderfront des Containers ranfahren.” präzisiert Alain Kolly das Millimeter-Metier. Er kennt sich aus, war er doch selber Lastwagenchauffeur in unserer Firma.